Insurtech und Risikomanagementstrategien für die Sharing Economy

04 April 2024

Das rasante Wachstum von technologiebasierten Geschäftsmodellen stellt die Versicherer vor neue Herausforderungen. Simon Gilbert, Geschäftsführer von Elmore Insurance Brokers, erklärt, wie sich Versicherungen an die Sharing Economy anpassen müssen.

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Die Digitaltechnik hat jede Branche revolutioniert und neue Geschäftsmodelle geschaffen, die von mobiler Kommunikation und vernetzten Systemen profitieren. Viele innovative Marken haben den Weg für die sogenannte Sharing Economy (oder "Gig Economy") geebnet, einen Wachstumssektor, der sich auf Technologie stützt, um Unternehmern zu helfen, alternative Marktplätze für eine breite Palette von Dienstleistungen aufzubauen.

Dank des Internets, kostengünstiger Cloud-Speicher und der Leistungsfähigkeit und Reichweite von Smartphones und sozialen Medien können Käufer und Verkäufer die traditionellen Kanäle umgehen und auf eine Weise zusammenarbeiten, die früher unmöglich war. Dies ist zwar ein eindeutiger Vorteil des technologischen Fortschritts, aber nicht ohne Risiken.

Neue Modelle, neue Risiken

"Versicherungen spielen eine entscheidende Rolle beim Schutz und der Förderung der Sharing Economy", sagt Simon Gilbert, Geschäftsführer von Elmore Insurance Brokers, der sich auf Technologieunternehmen und neue Risiken in der digitalen Wirtschaft spezialisiert hat. "Mit der Sharing Economy sind Versicherer mit einer neuen Risikolandschaft konfrontiert, in der sich die Käufer-Verkäufer-Beziehung durch die Technologie verändert. Sie müssen die Risiken verstehen und kontrollieren, um ihre Interessen zu schützen und die langfristige Lebensfähigkeit derjenigen zu gewährleisten, die um einen Anteil an der Sharing Economy konkurrieren."

Obwohl das digitale Feld jetzt für jeden Einzelnen oder jedes Start-up weit offen ist, um technologiegestützte Dienstleistungen zu entwickeln - sei es für Transport, Unterkunft, freiberufliche Arbeit oder andere Geschäftsangebote - ist die Versicherung dieser neuen Unternehmungen aufgrund des Mangels an historischen Daten eine Herausforderung.

Wie Gilbert sagt, schützt die Versicherung traditionell Personen und Unternehmen, die Produkte oder Dienstleistungen auf etablierten Märkten mit quantifizierbaren Risiken und bekannten Geschäftsbeziehungen verkaufen. Die Technologieplattformen, die die Sharing Economy unterstützen, verbinden jedoch Käufer und Verkäufer in weitgehend unerprobten Märkten, in denen es schwierig ist, die Haftung zu bestimmen. Darüber hinaus hat die Pandemie das Wachstum digitaler Unternehmen und alternativer Modelle angekurbelt, so dass die Versicherungen aufholen müssen.

"Bei jedem Geschäftstrend braucht es Zeit, um die neuen Geschäftsbeziehungen und Haftungen zu verstehen", sagt Gilbert. "Da die Sharing Economy nicht den bekannten und gut dokumentierten Risiken entspricht, fehlt es an zuverlässigen Daten, um fundierte Underwriting-Entscheidungen zu treffen und Risiken genau zu bewerten. Das Risiko kann sehr unterschiedlich sein, was spezielle Fähigkeiten und Kenntnisse sowie maßgeschneiderte Lösungen erfordert."

Den Fokus finden

Die Suche nach zuverlässigen Daten und den richtigen Kontrollen erfordert technologische Lösungen, die technologiebasierte Modelle unterstützen können. Wie Gilbert erklärt, gehören zu den Technologietrends, die die Versicherung für die Sharing Economy prägen, Big Data und Datenanalyse, KI und maschinelles Lernen sowie Cybersicherheitstechniken.

"Cybersicherheit ist eine wichtige Voraussetzung", sagt Gilbert, "aber sie wird oft übersehen. Das Sammeln von Daten ist für den reibungslosen Betrieb von Sharing-Economy-Unternehmen unerlässlich, und sensible persönliche Daten sind immer dem Risiko einer versehentlichen oder böswilligen Offenlegung ausgesetzt. Da die Plattformen Technologie nutzen, um mit den Kunden in Kontakt zu treten, stellen Cybervorfälle ein ernsthaftes Betriebs- und Reputationsrisiko dar. Cyber-Versicherungen haben daher Priorität, insbesondere angesichts der Zunahme von Ransomware und anderen Bedrohungen, und die Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie über einen angemessenen Versicherungsschutz verfügen."

Gilbert zufolge muss der Versicherungsschutz unter Umständen professionelle Dienstleistungen, Betriebsunterbrechung, Sachschäden und Rechte an geistigem Eigentum umfassen, weshalb eine "Paketpolice" oft die beste Lösung ist. Eine solche Police deckt eine Reihe verschiedener Szenarien ab und minimiert so das Risiko, dass ein Schaden in Deckungslücken fällt.

Konnektivität und Kontrolle

"Eine nutzungsabhängige Versicherung ist für die Sharing Economy oft sinnvoll. Dieses Modell ist an die Aktivitäten und das Volumen der Nutzer gebunden, wobei die Technologie die Brücke bildet. Telematikgeräte überwachen zum Beispiel die Gewohnheiten und den Standort eines Fahrers und liefern einen zuverlässigen Datenstrom zur Bestimmung von Risiken und Preisen. In ähnlicher Weise kann die Sensortechnologie Echtzeitdaten für ein breites Spektrum von versicherbaren Interessen in der gesamten digitalen Wirtschaft liefern."

Simon Gilbert, Elmore Insurance Brokers

Gilbert sagt, dass das Internet der Dinge (IoT), d. h. die kombinierte Leistung von vernetzten Geräten und digitalen Technologien, den Versicherern hilft, das Wissen und die Präzision aufzubauen, um die Sharing Economy zu unterstützen, dass aber auch spezialisierte Teams benötigt werden, um die richtige Mischung aus menschlichen Fähigkeiten zur Risikominderung bereitzustellen. Aus diesem Grund sind Makler mehr denn je wichtige Vermittler.

Maklergesteuerte Innovation und Schutz

"Makler müssen Versicherungsprodukte gestalten und den Wandel mitgestalten", sagt Gilbert. "Wir sind die Innovatoren in der Versicherungsbranche, die Angebot und Nachfrage aufeinander abstimmen, und müssen Produkte entwickeln, die Deckungslücken schließen und den Bedürfnissen der Sharing Economy gerecht werden.

Wie Gilbert erklärt, geht dies über die reine Produktgestaltung und Schadenregulierung hinaus. Da die Bedrohung durch Cyber-Ereignisse aufgrund der Abhängigkeit von der digitalen Technologie zunimmt, muss die Versicherung mehr Wert auf Prävention und Abhilfe legen.

"Cybersicherheitsprüfungen, zu denen auch Penetrationstests und Bedrohungsanalysen gehören, bieten einen erheblichen Mehrwert für die Versicherung", so Gilbert. "Durch das Testen auf Schwachstellen in Computersystemen, Netzwerken und Webanwendungen können Versicherer dazu beitragen, Vorfälle zu verhindern, während Bedrohungsdaten die sich entwickelnden Risiken aufzeigen und zeigen, wie sie neutralisiert werden können.

Laut Gilbert können Experten für die Reaktion auf Vorfälle die Auswirkungen eines Ereignisses abmildern und das Verständnis der Versicherer für sich entwickelnde Risiken und Bedrohungsakteure verbessern.

Auf dem sich schnell verändernden digitalen Markt von heute muss die Versicherung aktiv statt reaktiv, präventiv statt passiv sein. Sie muss sich an die neue Bedrohungslandschaft anpassen, indem sie die neuesten Insurtechs mit dem Input von Experten kombiniert, die die Schwachstellen des digitalen Geschäfts verstehen und wissen, wie man Risiken effektiver verwalten kann.

About Elmore Insurance Brokers

Elmore is an independent international risk and insurance specialty broker based in London and Portugal, with a focus on new and emerging risks across the digital economy. 

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